Eine Frau lächelt, während ihr Akupunkturnadeln von Frau Dr. Schönhart am Kopf gesetzt werden.

Akupunktur – Anwendungsgebiete, Fragen & Antworten

Hier finden Sie die häufigsten Fragen und Antworten zum Thema Akupunktur bzw. Körper- und Ohrakupunktur.

Wann hilft Akupunktur?

Bei folgenden Krankheitsbildern kann Körperakupunktur sinnvoll angewendet werden. Diese Auflistung stellt nur einen Ausschnitt der behandlungswürdigen Erkrankungen dar.

  • Kopfschmerzen, Migräne, Gesichtsschmerz, Gesichtslähmung, Gürtelrose und andere Neurologische Erkrankungen
  • Kreuzschmerzen, Hexenschuß, Arthritis, Tennisellbogen, Ischiasschmerzen, HWS- Syndrom, Karpaltunnelsyndrom und andere Erkrankungen am Bewegungsapparat
  • Schnupfen, Asthma, Sinusitis, Angina tonsillaris, Bronchitis und andere Atemwegserkrankungen
  • Reizblase, rezidivierende Harnwegsinfekte und andere Urologische Erkrankungen
  • Regelbeschwerden, Zyklusstörungen, Prämenstruelles Syndrom, Wechseljahrbeschwerden, Endometriose, PCO (Polyzystische Ovarien), und andere Gynäkologische Erkrankungen
  • Unerfüllter KinderwunschSchwangerschaftsbegleitung, Geburtsvorbereitung
  • Schlafstörungen, Suchterkrankungen, Depressionen und andere Psychosomatische Störungen
  • Allergien wie z.B. Heuschnupfen
  • Bettnässen

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Wie fühlt sich Akupunktur an?

Beim Einstechen der Nadel spüren Sie einen kurzen Schmerz, der beim Erreichen des Akupunkturpunktes von einem dumpfen, elektrisierendem Gefühl- dem ‚De-Qi Gefühl‘ abgelöst wird. Danach tritt eine vollkommene Entspannung ein. Während die Nadeln für 20-30 Minuten im Körper verbleiben, können Sie sich in angenehmer Atmosphäre entspannen und verspüren keinerlei Schmerzen.

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Womit werde ich gestochen? Wie tief werde ich gestochen?

Unterschiedliche Akupunkturnadel und Akupunkturkügelchen sind am Tisch ausgelegt. Sie sehen winzig im Vergleich zu 5-Cent Münze aus.

Akupunkturpunkte werden aktiviert, indem man ganz feine sterile Stahlnadeln durch die Haut einsticht. Bei der Ohrakupunktur werden ca. 2 Millimeter kleine, so genannte Dauernadeln gestochen.

Die Einstichtiefe bei der Körperakupunktur variiert von Punkt zu Punkt und beträgt meist wenige Millimeter bis zu einem Zentimeter.

Bei sehr empfindlichen Patienten und kleinen Kindern gibt es die Möglichkeit auf Akupunkturpunkte Samen- oder Magnetkügelchen zur Stimulation aufzukleben oder die Punkte durch eine schmerzfreie Laserbehandlung zu aktivieren.
Durch die hohe Effektivität des Lasers und die guten Regulationsmechanismen von Kindern, ist bei diesen nur eine sehr kurze Behandlungsdauer der einzelnen Punkte notwendig.

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Wie lange bleiben die Nadeln drinnen? Wie lange dauert die Behandlung?

Körperakupunktur bei einer Frau wird durchgeführt. Frau Dr. Schönhart setzt eine Nadel auf die Hand.

Die Körpernadeln werden für 20-30 Minuten im Körper belassen und danach entfernt.

‚Dauernadeln‘, die bei der Ohrakupunktur angewandt werden, können bis zu einer Woche im Ohr verbleiben und werden mit kleinen Pflastern abgeklebt. Man kann damit problemlos nach Hause gehen und diese nach ein paar Tagen selbst durch sanften Zug entfernen.

Ein Kind wird mit schmerzfreie Laser-Akupunktur an der Hand behandelt

Bei der Laserakupunktur ist es ausreichend, jeden einzelnen Punkt für 30-60 Sekunden zu bestrahlen.

Samenkügelchen werden aud Ohrläppchen von einem Kind angebracht

Die Magnet-oder Samenkügelchen können so lange belassen werden, bis sich die Pflaster mit denen sie befestigt sind von selbst lösen.

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Wie wirkt Akupunktur? Wann tritt die Wirkung ein?

Akupunktur wirkt über unser Nervensystem, indem es durch die Nadelung zu einer Steigerung der Durchblutung, einer Muskelentspannung und einer Schmerzlinderung kommt. Dies geschieht über eine Weiterleitung des Stichreizes über das periphere Nervensystem in das Rückenmark und Gehirn.
Es werden dabei verschiedene Hormone und Neurotransmitter (z.B. Serotonin, Endorphine) freigesetzt. Diese Hormonausschüttung erklärt, warum man nach einer Akupunkturbehandlung ruhig und entspannt ist.

Die Wirkung von Akupunktur bzw. der TCM ist mittlerweile sehr gut wissenschaftlich erforscht und es gibt unzählige Studien, welche die gute Wirksamkeit belegen. Unter folgendem Link können Sie bei Interesse eine Auflistung zahlreicher Studien auffinden: Studien – Österreichische Gesellschaft für kontrollierte Akupunktur und TCM

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Wer kann Akupunktur verschreiben?

Für Akupunktur benötigen Sie keine Verschreibung.

Allerdings bezahlen die Krankenkassenträger nur für Honorarleistungen von Ärzten mit Akupunkturdiplomen, welche von der Österreichischen Ärztekammer anerkannt sind. Das bedeutet, dass Sie nur dann etwas von Ihrem Krankenkassenträger refundiert bekommen können, wenn ein Arzt mit gültigem ÖÄK- Akupunkturdiplom die Behandlung durchführt. Um eine solche Behandlung zu erhalten, können Sie direkt einen Termin vereinbaren und benötigen dafür keine Überweisung.

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Wer kann Akupunktur ausüben?

Um Akupunktur durchführen zu dürfen, bedarf es einer umfassenden und sehr intensiven Diplomausbildung. Voraussetzung zur Erlangung des Akupunkturdiploms bzw. der Ausübungsberechtigung ist ein abgeschlossenes Medizinstudium.

Teilgebiete der Akupunktur können von anderen Berufsgruppen wie z.B. Hebammen ausgeübt werden. Die Ausbildung beschränkt sich dabei jedoch nur auf das Fachgebiet dieser Berufsgruppe. Die Leistungen können hier nicht mit den Krankenkassen abgerechnet werden.

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Kosten und wann zahlt die Krankenkasse?

Die Therapiekosten können je nach Aufwand und Beschwerdebild variieren. Die Grundbeträge finden Sie im Bereich Kosten.

Je nach Krankenkasse bei der Sie versichert sind, erhalten sie einen bestimmten Teilbetrag rückerstattet. Wenn Sie eine Zusatzversicherung haben, wird häufig ein weiterer Teil- bzw. der gesamte Restbetrag der Kosten übernommen. Erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Versicherungsträger.

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